Frühling, Sommer, Herbst oder der Winter? Welcher Monat bietet sich für einen Trip in die Ewige Stadt an?
Nach vier Jahren in Rom habe ich auf diese Fragen nur eine einzige Antwort: Rom ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.
Im Idealfall schaut Ihr sowieso zweimal im Jahr in der italienischen Hauptstadt vorbei! Im Sommer genießt Ihr die zahlreichen Outdoor-Events und macht die lauen Nächte zum Tag. Und im Winter konzentriert Ihr Euch auf die einzigartige Museumslandschaft und bummelt von einem Café zum nächsten Restaurant.
Um Euch Eure römische Urlaubsplanung für das nächste Jahr etwas leichter zu machen, habe ich hier eine Jahreszeiten-Pro-und-Contra-Liste zusammengestellt.
Rom im Frühling - Pro und Contra
Die Monate März bis Mai sind sehr beliebt für einen City-Trip nach Rom. Kein Wunder! Denn während in Nordeuropa noch schmuddeliges Grau in Grau den Alltag dominiert, blüht und spriesst es am Tiber schon ab März.
Pro - Rom Im Frühling
Ideale Temperaturen, um die Stadt zu Fuß zu erkunden: Im März und April steigt das Thermometer im Durchschnitt auf 16 bis 20 Grad. In der kraftvollen Sonne gerät manch Nordeuropäer bereits in Schwitzen und schlüpft in seine Flip-Flops, während die Römer noch Schal und Winterstiefel tragen.
Im Mai wird es teilweise schon richtig sommerlich warm.
In der Sonne schmeckt der Cappuccino noch viel besser!
Ab April beginnen wieder die sehenswerten allabendlichen Multimedia-Vorführungen im Caesar- und Augustus-Forum.
(Viaggi nei fori)
Am 21. April feiert Rom traditionell mehrere Tage lang seinen Geburtstag.
Ein überzeugendes Pro für alle Fans des italienischen Rocks: Am 1. Mai findet ein riesiges kostenloses Rockkonzert auf dem Vorplatz der Basilika San Giovanni in Laterano statt.
Contra - Rom Im Frühling
Mit dem Osterfest wird wieder die Massen-Tourismus-Saison in Rom eingeläutet. Wer es lieber individuell mag, sollte das Osterwochenende auf jeden Fall meiden. Ansonsten helfen meine Backstage-Tipps, um die Touristenpfade für eine Verschnaufpause zu verlassen.
Eigentlich ist die Hauptregensaison vorbei. Im März und April sollte man jedoch auf jeden Fall einen Regenschirm ins Reisegepäck stecken. Wenn es in Rom regnet dann richtig. Schaut einmal aufmerksam in die Schaufenster der Schuhläden. Die große Auswahl an Gummistiefeln steht dort nicht umsonst.
Diese Blog-Artikel Drehen sich um die Frühlingsmonate in Rom:
Der Frühling in Rom - Ein Streifzug durch die ewige Stadt
Hier schreibe ich über schönsten Plätze in Rom zwischen März und April.
9 Ideen für Eure Reise nach Rom im März
9 Inspirationen für einen tollen April in der ewigen Stadt
9 Tipps für den Wonnemonat
Rom im Sommer - Ja oder Nein?
Ich zumindest liebe den römischen Sommer! Besonders den August, wenn die meisten Römer die Stadt verlassen haben, um im Meer zu planschen. Es ist herrlich ruhig und außerdem laden tolle Events zu nächtlichen Streifzügen durch die Stadt ein! Tagsüber kann bei den hohen Außentemperaturen und der gnadenlosen Sonne eine Sightseeing-Tour allerdings schnell zum Höllentrip werden.
+ Rom im Sommer
Ab Juni begint der Roma Estate . Ein Sommer voller Kultur und Open-Air-Events. www.estateromana.comune.it
Römische Sommernächte sind unvergleichlich schön. Die Plätze werden zu Open-Air-Bars oder Kinos, die Gassen zwischen Piazza Navona und Trastevere verwandeln sich in Flaniermeilen.
Der Tiber erwacht mit dem Festival "Lungo il Tevere" zum Leben. Restaurants, Bars und Cafés erobern bis September das Tiberufer.
Der Himmel ist unverschämt blau und nur sehr selten lassen sich Regenwolken blicken.
Im August hat man die seltene Gelegenheit, Rom fast ohne Staus zu erleben. Jeder Römer der es sich erlauben kann, hat die Stadt zum Anfang des Monats verlassen und wird erst im September aus der Sommerfrische zurückkehren.
Ideale Monate, um endlich mal die luftigen Kleidchen und Sandalen aufzutragen.
- Rom im Sommer
Der Sommer in Rom ist nur etwas für Hitzebeständige. Im Juli und August kann es tagsüber über 35 Grad werden. Tropische Nächte verschaffen kaum Abkühlung.
Im Juli und September platzt die Stadt vor Touristen aus allen Nähten. Lange Schlangen vor Kolosseum, Petersdom & Forum Romanum sollte man einkalkulieren.
Das Fahren mit den Hop on Hop off-Bussen im Juli und August wird spätestens ab 11 Uhr zur Quälerei. Es ist schrecklich heiß und der Kampf um freie Sitzplätze wird gnadenlos geführt.
Im August verlassen die Römer die Stadt. Kleine Geschäfte und einige Restaurants schließen bis Anfang September Ihre Pforten.
Diese Blog-Artikel haben den Römischen Sommer zum Thema:
Hitze-Tipps für den römischen Sommer
9 Reise-Ideen, mit denen Ihr einen kühlen Kopf im Hochsommer bewahrt.
Rom im Herbst - Ob sich das lohnt?
Auch der Herbst in Rom hat seine Reize. Besonders der Oktober ist traumhaft schön. Einfach ideal für einen Städtetrip. Leider hat sich dieser Umstand in der ganzen Welt herumgesprochen. Und auch Italiener besuchen ihre Hauptstadt gerne um diese Jahreszeit.
Pro Rom im Herbst
Im Oktober klettern die Temperaturen oft noch über die 25 Grad, während es in Deutschland schon herbstlich wird.
Im September und Oktober kann man auch noch abends draußen essen. Und zur Not werden eben die Heizpilze vor die Restaurants gestellt.
Das Schlange-Stehen vor den Top-Sehenswürdigkeiten ist aufgrund der angenehmen Temperaturen bei weitem nicht mehr so anstrengend wie im Sommer.
Der goldene Herbst ist ideal für Ausflüge ins römische Umland. So fährt alle halbe Stunde ein Zug von Rom nach Frascati. Dort gibt es nicht nur tollen Wein, sondern auch einen unvergesslichen Blick auf die Ewige Stadt.
Tolle Jahreszeit für einen ausgedehnten Spaziergang durch eine der römischen Parkanlagen: Villa Borghese, Park der Aquädukte oder Villa Doria Pamphili.
Contra Rom Im Herbst
September und Oktober sind die Monate der Bustouristen in Rom. Gerade an Wochenenden kann es sehr anstrengend rund um die Top-Sehenswürdigkeiten der Stadt werden.
Im November regnet es gerne mal in Rom.
Rom Im Winter - Pro und Contra
Wie bereits des öfteren erwähnt, ist und bleibt der Dezember einer meiner römischen Lieblingsmonate. Mit hat es diese warme goldene Licht angetan, das sich ab dem Nachmittag über die Stadt legt. Außerdem gibt es besonders im Dezember ziemlich viele Sonnentage. Meiner Erfahrung nach.
Darum Ist Rom Auch im Winter Toll:
Es gibt so viele sehenswerte Museen, deren Reiz sich bei schönem Sommerwetter nicht so richtig entfalten mag. Im Winter gibt es kaum etwas Besseres als, an einem Sonntag durch die Kapitolinischen Museen oder das GNAM zu streifen. Wer Lust auf noch mehr Museen hat, dem empfehle ich einen ersten Sonntag im Monat. Dann ist der Eintritt in ein Großteil der Museen umsonst.
Im Dezember strahlt der Himmel über Rom in einem ganz besonderen Blau.
Rom zu Weihnachtszeit hat einen ganz besonderen Flair. Überall in der Stadt werden Weihnachtsbäume aufgestellt. Auch vor dem Kolosseum und dem Petersdom.
Im Januar und Februar lockt der Winterschlussverkauf mit sensationellen Rabatten.
Am 6. Januar findet das große Befana-Fest statt und ein toller Historienumzug zwischen Engelsburg und Petersdom.
Im Winter schmeckt die deftige römische Küche besonders gut.
Von Dezember bis Februar ist die Stadt nicht ganz so voll mit Touristen. Ausnahme sind hier die Wochenende vor Weihnachten. Dann kommen die Italiener zum Shopping in ihre Hauptstadt.
Darum muss man Rom im Winter nicht besuchen:
Im Januar und Februar regnet es oft und stark.
Die römischen Nächte sind nicht ganz so aufregend und lang wie im Sommer.
Die Feinstaubbelastung in der Stadt überschreitet sehr häufig die Grenzwerte. Also nicht wundern bei spontanem Halskratzen und Kopfschmerzen.
Hier Erfahrt Ihr noch mehr über den Römischen Winter:
Neun Ideen für einen unvergesslichen Januar in Rom
Der Februar in Rom - 9 Inspirationen für eine schöne Zeit in der Ewigen Stadt
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18 beste Sehenswürdigkeiten in Rom auf einem Rundgang - Für mehr Zeit jenseits der Touristenpfade
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