Heute am letzten Urlaubstag war der Weg unser Ziel. Von Pisa nach Rom. 330 km über die SS1. DIE Aurelia, die alte römische Verbindungsstraße entlang der Küste. Vorab: diesen Trip kann ich jedem nur ans Herz legen. Es warten unglaubliche Ausblicke aufs Meer und eine abwechslungsreiche Landschaft. Gerade eben fährt man bei strahlendem Sonnenschein noch durch Palmenhaine und schwelgt in Sommergefühlen, da sieht man kurz darauf schroffe Hügel umrandet von laublosen Bäumen. Auf flache Pinienalleen folgen steile Küstenabschnitte. Auf dieser Strecke zeigt Italien seine ganze Vielfalt und Schönheit. Der Weg führt durch die Maremma, einer Landschaft, die in der Küstennähe für ihre Sümpfe und die damit einhergehende Malaria berüchtigt war. Hier haben wir einen Zwischenstop im reizende Castiglione della Pescaia eingelegt.
Die Altstadt des Fischerdorfes thront auf einem Hügel direkt am Meer. Gerade dabei aus dem Winterschlaf durch Handwerker geweckt zu werden, waren wir fast alleine in Castiglione della Pescaia unterwegs. Nach einem kurzen steilen Anstieg landet man in den engen romantisch kitschigen Gässchen, die zu einer Aussichtsplattform direkt über dem Meer führen. Die reichlichen Restaurants und Bars deuten auf mehr Besucher im Sommer hin. Mit etwas Mühe haben wir eine offenen Laden gefunden, in dem wir ein Panino erwerben konnten. Direkt an den Ort schließt ein Pinienwald an, durch den wir dann weiter in Richtung Grosseto gefahren sind. Ein Campingplatz reiht sich hier im Schatten der Bäume direkt am Strand aneinander.
Voll mit Eindrücken fuhren wir zwei Stunden später über die Aurelia wieder hinein nach Rom. Das Fazit nach 1000 Kilometern und 5 Tagen durch die Toskana, Umbrien und Latium: Allein die abwechlungsreichen Landschaften waren die Reise wert. Von den Kunstschätzen der Toskana gar nicht zu reden. Hinzu haben wir bis auf ein einziges Mal hervorragend gegessen, sind auf sehr freundliche Menschen gestossen und sind uns ganz sicher, dass wir Arezzo und Umgebung noch einmal wieder sehen werden. Ci vediamo!