Sonntags geht es raus aus der Ewigen. Nochmal Luft schnappen und Ruhe tanken bevor am Montag wieder der hektische Alltag beginnt. Auf eines der Naherholungsgebiete hat man beim Anflug auf Fuimicino einen wunderbaren Blick. Der Braccianosee. Er liegt im Norden von Rom, von mir aus nur 30 Autominuten entfernt. Rund um den See liegen mehrere pittoreske Örtchen. Man kann auf Seepromenaden flanieren, durch mittelalterliche Gassen laufen oder durch unberührte Natur wandern. Heute ging es für eine kurze Landpartie nach Anguillara Sabazia . Das Dorf liegt direkt an dem glasklaren See.
Die Bewohner der Ewigen kommen recht spät in die Gänge. Als wir um 11 Uhr direkt am Seeufer einen Parkplatz ergattert hatten, fing der Run aus der Grosstadt erst langsam an. Ohne Gedrängel ging es über die Promenade, vorbei an einem dunkelsandigen Ministrand an dem man Liegen und Tretboote leihen kann, in Richtung Zentrum. Der See und die Umgebung erinnern mich immer ein wenig an die Heimat. Allerdings denke ich dann ohne große Wehmut an Maria Laach, dem Vulkansee in der Eifel.
Ende August beginnt die Sagra-Time. Die Zeit der Feste, die einem bestimmtem Nahrungsmittel oder direkt mehreren gewidmet sind. Das Fest der Wurst, das Fest der Bohne oder der Fettuccine mit getrockneten Tomaten und Steinpilzen. In Anguillara Sabazia fand dieses Wochenende einfach das September-Fest statt. Die kulinarischen Highlights und ein Feuerwerk sollten erst am Abend stattfinden. Nur ein kleiner Antikmarkt war bereits in der Altstadt aufgebaut.
Wenn Sie auch einmal Landluft am Braccianosee schnuppern wollen und ohne Auto unterwegs sind, dann nehmen Sie einfach die Bahn bis Bracciano. Neben einer wunderschönen Altstadt gibt es dort auch eine Burg zu besichtigen.
Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.
